Globenaut

Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Resolution 217 A (III) vom 10.12.1948/Artikel 19
Zensoren sind Verbrecher!
BPjM: Trusted Censorship
Christliche Werte — Neine Danke!

Das Grauen zwischen Allgäu und Nordseestrand

von Globenaut am 31.8.09

Ist eigentlich in der letzten Zeit die Arbeitslosigkeit unter den Kabarettisten und Satirikern deutlich gestiegen? Eigentlich haben diese Berufsgruppen doch ihr ureigenstes Betätigungsfeld, die Politik, vollkommen verloren, denn die Parteien übernehmen diese Arbeit doch inzwischen selber. Die neueste Realsatire stammt von der Jungen Union (JU):

Es fetzt das „Lied“ der Jungen Union durch deutsche Lande

Nachdem die Lachkrämpfe abgeklungen sind, das Klingeln in den Ohren nachgelassen hat, kommt das Böse Erwachen aus einem Alptraum: Die meinen es Ernst! Und es kommt noch schlimmer: Dies ist die Junge Union, d.h. in einigen Jahrzehnten, wenn die Erwachsen sind, dürfen die auch echte Realpolitik machen, womöglich so ganz allein Gesetze beschliessen. Wehe wenn sie logelassen....

Zum Abschluss noch eine Frage an die hier anwesenden Mediziner: Kann man den bedauernswerten Dietrich Rudorff noch heilen oder ist er ein hoffnungsloser Fall?

  1. http://www.youtube.com/watch?v=Qow9Q6QLb58

Labels: , , , , ,

#  0 Kommentare

Demoaufruf „Freiheit statt Angst“ in Berlin 12.09.2009

von Globenaut am 28.8.09
Handzettel Demo „Freiheit statt Angst“ 2009

Am 12.09.2009 15:00 findet die Bundesweite Demonstration „Freiheit statt Angst 2009“ auf dem Potsdamer Platz in Berlin statt. Wer außerhalb des Internet mitmachen und werben will, findet im Shop des FouBuD kostenloses Werbematerial (Handzettel, Aufkleber, Poster). Wer anreisen will findet dort auch Busangebote.



http://www.FreiheitStattAngst.de/

Labels: , , , , , , ,

#  0 Kommentare

Benneter: Datenschutz verteidigen

von Globenaut am 21.8.09

Datenschutz verteidigen, mit genau diesen Worten wirbt der Noch-Abgeordnete und Möchte-gern-wieder-Abgeordnete Klaus Uwe Benneter in einem dieser kostenlosen Käseblätter in Berlin auf der Titelseite um Stimmen für die Bundestagswahl:


Berliner Woche Nr. 33, 12.08.2009

Man beachte den Spruch der JuSo-Vorsitzenden Franziska Drohsel:

[...] „Der kämpft seit Jahren gegen die Datensammelwut von Behörden und Unternehmen.“

Man glaubt es kaum, daß Benneter es sich traut bei seinem Abstimmungsverhalten solche Werbung drucken zu lassen:

09.11.2007Vorratsdatenspeicherung
12.11.2008BKA-Gesetz
18.06.2009Internet-Sperren

Da bleibt mir nur noch, ihm ob seiner Bauchschmerzen gute Besserung zu wünschen. Vielleicht sollte er aber zunächst, also noch vor der Wahl, eine sehr ausgiebige Kur mit vielen Spaziergängen machen, denn Bewegung regt die Durchblutung an, auch und insbesondere von Kopf und Darm. Wenn er sich dann besser fühlt kann er es ja nochmal probieren. Bis dahin, so long: Alles klar zum Ändern ➙ Piratenpartei.

  1. http://www.abgeordnetenwatch.de/klaus_uwe_benneter-650-5866--f80915.html#q80915
  2. http://www.abgeordnetenwatch.de/klaus_uwe_benneter-650-5866--f87657.html#q87657

Labels: , , , , , , , , ,

#  0 Kommentare

Wir haben die Kraft ...

von Globenaut am 11.8.09

Die CDU hat via Netzpolitik.org die Bürger um Mithilfe für ihre Kampagne zur Bundestagswahl 2009 gebeten. Hier wollte ich natürlich nicht zurückstehen:

Wir haben die Kraft - Gemein gegen das Volk.
Wir sind die Kraft, die die Piraten antreibt.
Wir haben die Kraft, uns 80 Mio Terroristen entgegenzustellen.
Wir haben die Kräfte, Ihre Freiheit zu gestalten.
Wir haben die Kraft für Freiheit durch Zensur.
Wir haben die Kraft - Gemein gegen das Grundgesetz!

Nachtrag (13.08.2009):
Eine beachtliche Sammlung von Remixen findet sich auf http://www.flickr.com/photos/41336872@N02/ und (natürlich) bei Twitpic unter dem Hashtag #cduremix09.


  1. der Schäuble Plakat-Remix-Wettbewerb (10.08.2009)
    http://netzpolitik.org/2009/der-schaeuble-plakat-remix-wettbewerb/

Labels: , , , , , , , , , , , ,

#  0 Kommentare

Skripttipp #10: Passwortgenerator für MacOS X und Linux

von Globenaut am 8.8.09

Für alle die öfter mal ein neues Passwort benötigen lohnt sich ein kleiner Passwortgenerator für die Kommandozeile. Unter Linux reicht hierfür ein kurzer Einzeiler, unter MacOS X Leopard sind ein paar Zeilen mehr notwendig (zumindest bis zur aktuellen Version 10.5.8), weil ein merkwürdiger Fehler von MacOS X Leopard umgangen werden muß.

Linux

Zunächst der grundlegende Teil am Beispiel Linux. Als Erstes wird mit urandom ein (pseudo)zufälliger Zeichenstrom erzeugt, der mit tr auf sinnvolle Zeichen (hier: auf der Tastatur leicht eingebbar) eingegrenzt und mittels head auf die gewollte Länge gestutzt wird.

tr -dc "[:graph:]" < /dev/urandom | head -c10

Der auszugebene Zeichensatz läßt sich dabei wie folgt steuern:

  • [:alnum:] nur Buchstaben und Zahlen
  • [:alpha:] nur Buchstaben
  • [:digit:] nur Zahlen
  • [:graph:] nur durckbare Zeichen, außer Leerzeichen
  • [:lower:] nur Kleinbuchstaben
  • [:upper:] nur Großbuchstaben
  • [:xdigit:] nur hexadezimale Zeichen

Dies sind nur die für Passwörter sinnvollen Parameter. Wer Anderes benötigt, möge dies mit man tr nachlesen.

MacOS X

Benutzt man unter MacOS X Leopard den Einzeiler aus dem Linuxabschnitt, erhält man eine Fehlermeldung, die auf einen Fehler in Leopard zurückgeht:

#:~>tr -dc "[:graph:]" < /dev/urandom | head -c10
head: can't combine line and byte counts
tr: Illegal byte sequence

Diese Fehlermeldung taucht dann auf, wenn die LOCALE in LC_ALL einen anderen Wert als C hat (auf einem deuschen System ist dies mehrheitlich de_DE.UTF-8). Um diesen Fehler zu umgehen muß man also die Variable LC_ALL entsprechend anpassen und falls man in einem längeren Skript arbeitet nachher wieder auf den ursprünglichen Wert zurücksetzen:

#!/usr/bin/env bash
#
lc=$LC_ALL
LC_ALL=C
tr -dc "[:graph:]" < /dev/urandom | head -c10
LC_ALL=$lc

Dieses Skript liefert das gleiche Ergebnis wie der Einzeiler unter Linux, eine zehnstellige Zeichenfolge.

Gemischtes

Man kann dieses Skript aber noch aufhübschen. Ersetzt man head -c10 durch head -c ${1:-10} kann man die Passwortlänge einfach durch Übergabe eine Wertes steuern. Wird nichts übergeben, erfolgt standardmäßig eine zehnstellige Ausgabe. Eine weitere Verbesserung könnte sein, daß die Ausgabe gleich direkt in die Zwischenablage (vgl. Skripttipp #7: Datenaustausch zwischen Zwischenablage und Terminal) geschrieben wird. Dies ist praktisch, wenn man öfter Passwörter beim Surfen benötigt. Unter Linux erfolgt dies mit xclip, unter MacOS X mit pbcopy:

tr -dc "[:graph:]" < /dev/urandom | head -c ${1:-10} | xclip
tr -dc "[:graph:]" < /dev/urandom | head -c ${1:-10} | pbcopy

Zum Abschluss noch eine runde, komplette Lösung für MacOS X.

Für Macianer die gar nicht gerne mit dem Terminal arbeiten, gibt es die Möglichkeit den Passwortgenerator in die Menüleiste zu integrieren (vgl. Skripttipp #1: Bashskripte in die Menüzeile des Finders einbinden). Die einfachste Möglichkeit ist, ein Alias auf das Skript (oder auch das Skript selber) unter »~/Library/Scripts/« abzulegen. Bei dieser Variante können dem Skriptaufruf keine Parameter übergeben werden. Daher ist es besser, ein kleines AppleSkript zu schreiben, welches das Bashskript ggf. mit entsprechenden Parametern aufruft.
Eine Komplette Lösung, also Passwortgenerator in der Menüzeile und ein Alias in der .bashrc verweisen mit unterschiedlichen Parametern auf das Bashskript:

Das Skript
#!/usr/bin/env bash
#
# Dateiname     Passwortgenerator
# Autor         Globenaut
# erstellt      08.08.2009
# geändert      08.08.2009
# Beschreibung  Erzeugt pseudozufällige Zeichenfolgen für Passworte.
# Parameter     $1: Länge der Zeichenfolge 

pb=0
Zeichenvorrat='[:graph:]'
while getopts ':abcghkxz' Schalter
do
    case "$Schalter" in
        a ) Zeichenvorrat='[:alnum:]';;
        b ) Zeichenvorrat='[:alpha:]';;
        g ) Zeichenvorrat='[:upper:]';;
        k ) Zeichenvorrat='[:lower:]';;
        x ) Zeichenvorrat='[:xdigit:]';;
        z ) Zeichenvorrat='[:digit:]';;
        c ) pb=1;;
        \? ) echo 'Abbruch, da unbekannter Schalter: -'$OPTARG; exit;;
    esac
done
shift $((OPTIND - 1))

lc=$LC_ALL
LC_ALL=C
pw=`tr -dc "[:graph:]" < /dev/urandom | head -c ${1:-10}`
LC_ALL=$lc
if [ $pb == 1 ]; then
    echo -n $pw | pbcopy  
else
    echo $pw
fi  

exit 0
########## Weitere Erl?uterungen zum Skript ##########
# Schalter:
# -a Alphanumerische Zeichen [:alnum:].
# -b Nur Buchstaben [:alpha:].
# -c Wenn vorhanden wird die Zeichenfolge in die Zwischenablage geschrieben, ansonsten auf stdout ausgegeben.
# -g Nur Gro?buchstaben [:upper:].
# -h Ruft diese Hilfe auf.
# -k Nur Kleinbuchstaben '[:lower:].
# -x Nur hexadezimale Zeichen [:xdigit:].
# -z Nur Ziffern [:digit:].

Das AppleSkript
tell current application
 do shell script "~/bin/Passwortgenerator -c 10"
end tell

Der Pfad zum Skript muß ggf. angepasst werden und es muß in »~/Library/Scripts/« gespeichert werden. Jetzt steht der Passwortgenerator in allen Programmen in der Menüzeile zur Verfügung (sofern das Skriptmenü aktiviert ist, vgl. Skripttipp #1). Bei Anklicken der Menüzeile wird eine 10stellige pseudozufällige Zeichenfolge in die Zwischenablage geschrieben, gebrauchsfertig zum Einsetzen in Webformulare. Achtung: Die Zeichenfolge ggf. notieren, da Passwortfelder Selbige nicht anzeigen und sie nicht reproduzierbar ist!

Das Alias
alias pw='Passwortgenerator 20'

Bei Aufruf von pw im Terminal wird eine 20stellige Zeichenfolge auf der Kommandozeile ausgegeben.

Darüberhinaus hat man noch die Möglichkeit das Bashskript mit beliebigen Paramtern aufzurufen:

#:~>Passwortgenerator 35
#:~>S,/Eqzd)GDGHeSc%:]/#tQaUXr{&`~?rFgO
#:~>Passwortgenerator -c 40

Das Skript ist so eingestellt, daß nach der Zeichenfolge kein Umbruch ausgegeben wird, wenn sie in die Zwischenablage geschrieben wird (daher echo -n $pw), bei Ausgabe auf die Kommandozeile hingegen schon.

Labels: , , , , , , , , ,

#  0 Kommentare

BKA: Warum sollen wir diesmal Vertrauen?

von Globenaut am 6.8.09

Das BKA sucht Hinweise in einem Fall zu Kindesmißbrauch. Neben einer Reportage in XY Aktenzeichen ungelöst, nahmen auch Tageszeitungen das Thema auf. Dabei wird auch immer wieder auf die Homepage des BKA (<http://www.BKA.de/>) mit weiteren Informationen zum Fall verwiesen. Doch Vorsicht, der Besuch der BKA-Seite kann eine Falle sein. Bereits (mindestens) einmal hat das BKA die IP-Adressen seit 2001 anlassbezogen abgespeichert [1, 2, 3]. Anders ausgedrückt, jeder Besucher der BKA-Homepage geriet zwangsläufig in das Visier der Ermittler. Der Grundgedanke ist wohl, daß sich die Gesuchten oder deren Bekannte besonders intensiv für ihren eigenen Steckbrief interessieren. Man kennt dies ja noch aus den Zeiten der RAF, wo die Terroristen in den Postämtern vor ihren eigenen Steckbriefen im Posterformat Schlange standen.

Offiziell soll die Abspeicherung eigentlich nicht mehr stattfinden, aber warum sollte man dem BKA diesmal vertrauen? Es hat seit jener Zeit weder eine Änderung der Politik, noch haben wesentliche personelle Veränderungen stattgefunden, im Gegenteil. In Kürze wird wohl wieder das von der Leyen'sche Motto „es geht schließlich um die Kinder“ als Rechtfertigung für ungewöhnliche Mittel zu hören sein. Wer nichts zu befürchten hat, hat auch nichts zu verbergen und eine Hausdurchsuchung ist ja auch nicht so schlimm, es muß sowieso mal wieder ausgemistet werden.

Bei all der Paranoia, dem krankhaften Überwachungswahn der inzwischen in Innen-, Familien- und Justizministerium und BKA grassiert ist das Vertrauen verspielt. Unter diesen Voraussetzungen gibt es nur ein logische Schlussfolgerung:
Um nicht selbst in den Dunstkreis der Täterschaft zu geraten, kann nur dringend davor gewarnt werden, die Seite des BKA anzusurfen.

Selten hat ein Wort von Laotse so gepasst wie in diesem Falle: „Wer selbst kein Vertrauen hat wird auch kein Vertrauen finden”.

Abgesehen davon wäre es auch interessant zu erfahren woher das Video kommt, insbesondere ob es über es das WWW verbreitet worden ist, welches ja nach Zensursula voll von Kinderpornografie ist.


  1. Der falsche Klick (10.10.2007)
    http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/BKA-Datenschutz;art122,2390884
  2. BKA fahndet mit Honeypots? (30.09.2007)
    http://netzpolitik.org/2007/bka-fahndet-mit-honeypots/
  3. BKA speichert IP-Adressen seit 2001 (26.11.2007)
    http://netzpolitik.org/2007/bka-speichert-ip-adressen-seit-2001/

Labels: , , , , , , , ,

#  0 Kommentare

Skripttipp #9: Farbige Textausgabe im Terminal

von Globenaut am 3.8.09

Werden Farben richtig eingesetzt, erleichtern sie die Erkennung durch ihre strukturierende Wirkung ungemein. Das gilt auch für das Terminal, leider sind dort die Farbkennungen weder leicht zu errinnern, noch erhöhen sie die Lesbarkeit des Skriptes. Um dieses Problem zu umgehen, kann man sich eine kleine Funktion schreiben, der man als Parameter einen Text und einen Farbnamen übergibt. Die Funktion erledigt den Rest und gibt den Text farbig auf dem Terminal aus.

function Farbige_Textausgabe ()
{
 local Farbe
 case "$2" in
  r* ) Farbe='31m' ;;            #rot
  ge* ) Farbe='1;33m' ;;         #gelb
  gr* ) Farbe='1;32m' ;;         #grün
  b* ) Farbe='34m' ;;            #blau
 esac
 echo -e "\e[$Farbe$1\e[0m"
}

Hier sind nur vier Farben definiert worden, aber jedem steht es frei weitere hinzuzufügen. Der Aufruf in einem Skript erfolgt dann ganz einfach:

#!/usr/bin/env bash
...
s='Es ist ein Fehler aufgetreten'
...
Farbige_Textausgabe $s rot
...

Bleibt noch die Frage zu klären, wohin mit der Funktion? Man kann sie in die .bashrc einfügen, aber wer öfter mit Skripten arbeitet sollte alle häufiger benutzten Funktionen in eine Datei (bspw. Funktionenbibliothek) schreiben, welche am Anfang eines jedes Skriptes „gesourced“ wird:

#!/usr/bin/env bash
# Autor         
# erstellt     
# geändert     
# Beschreibung  
# Parameter      
 
source $HOME/bin/Funktionenbibliothek
...
exit 0

So vorbereitet kann an jeder Stelle des Skriptes jetzt die Funktion Farbige_Textausgabe aufgerufen werden. Das Skript bleibt gut lesbar und übersichtlicher, genauso wie die Ausgabe. Jetzt muß man sich nur an ein Farbschema halten, bspw. Fehlermeldungen rot, Hinweise gelb und Erfolgsmeldungen grün.

Welche Farbkombinationen gibt es und wie sehen sie auf dem Bildschirm aus? Diese Frage beantwortet ein kleines Skript, welches alle Kombinationen aus Zeichen- und Hintergrundfarbe und ihre jeweilige Codierung ausgibt:

#!/usr/bin/env bash
#
# Dateiname  Farbtabelle
# Autor   Globenaut
# erstellt  15.11.2007
# geändert  03.08.2008
# Beschreibung Gibt eine Tabelle der ANSI-Farben aus.
# Parameter  $1: kurzer Probetext (3 Zeichen!), optional.

 t=${1:-gM8}
 echo -e "\n              40m   41m   42m   43m   44m   45m   46m   47m"
 for VGe in '    m' '   1m' '  30m' '1;30m' '  31m' '1;31m' '  32m' '1;32m' '  33m' '1;33m' '  34m' '1;34m' '  35m' '1;35m' '  36m' '1;36m' '  37m' '1;37m';
 do VG=${VGe// /}
  echo -en " $VGe \e[$VG $t "
  for HG in 40m 41m 42m 43m 44m 45m 46m 47m;
  do
   echo -en " \e[$VG\e[$HG $t \e[0m"
  done
  echo
 done
 echo

Wird beim Aufruf dem Skript kein Parameter übergeben, wird gM8 (ein Buchstabe mit Unterlänge, ein breiter Großbuchstabe und eine Ziffer) als Beispieltext verwendet, andernfalls der Text aus dem Parameter. Bei mehr als drei Zeichen gerät allerdings die Tabelle durcheinander. Das Endergebnis sollte in etwa so aussehen:

Ansi-Farbtalle vor schwarzen Hintergrund
Ansi-Farben vor schwarzem Terminalhintergrund

Labels: , , , ,

#  0 Kommentare

Skripttipp #8: Notizen für jedes Verzeichnis anzeigen

von Globenaut am 2.8.09

Wohin mit Notizen und/oder Erledigungen? Benutzt man ein darauf spezialisiertes Programm und sammelt alle Notizen in einer Datei oder legt man einfach nur Textdateien an und wenn ja, wo legt man sie dann ab? Eine universelle Lösung habe ich auch nicht anzubieten, aber für Kleinigkeiten die in ein Verzeichnis gehören (etwa Erledigungen zu einem Projekt) kann man mit der Bash etwas Brauchbares basteln.

Zunächst wird die Variable PROMPT_COMMAND in der .bashrc so modifiziert, daß immer dann, wenn der Prompt angezeigt wird auch der Inhalt einer Datei ausgegeben wird. Jetzt kann man einfach immer wenn es etwas zu Notieren gibt mit seinem Texteditor eine (unsichtbare) Datei bspw. .Erledigungen anlegen und in diese seine Notizen hieninschreiben.

export PROMPT_COMMAND="if [ -a .Erledigungen ]; then echo 'Erledigungen zu diesem Verzeichnis:'; \ 
cat .Erledigungen; fi"

Diese Zeile in die .bashrc einfügen und die .bashrc neu einlesen. Befindet sich nun eine Datei .Erledigungen in dem aktuellen Vezeichnis, wird deren Inhalt jedesmal beim Aufruf des Promptes, nach einem Kommando angezeigt, andernfalls erscheint nichts:

#:~>cd Globenautblog/
Erledigungen zu diesem Verzeichnis:
    1 Skripttipp zur ToDo-Liste schreiben
    2 Kommentardarstellung überarbeiten
#:~>

Die Zeilennummerierung ist eine Funktion von cat, nämlich cat -n. Ich habe bei mir in der .bashrc ein Alias defniert, welches mir immer bei Verwendung von cat (ebenso bei grep) die Zeilennummern anzeigt:

alias cat='cat -n'
alias grep='grep -aEin --color'

Wer dieses Aliase nicht haben möchte, muss halt die PROMPT_COMMAND-Zeile anpassen und einfach ein -n nach dem cat einfügen.

Für meine Arbeitsweise hat es sich als praktisch erwiesen, zwei Dateien zu verwenden. Eine .Erledigungen und eine .Notizen:

export PROMPT_COMMAND="if [ -a .Erledigungen ]; then echo 'Erledigungen zu diesem Verzeichnis:'; \ 
cat .Erledigungen; fi; if [ -a .Notizen  ]; then echo 'Notizen zu diesem Verzeichnis:'; cat .Notizen; fi;"

Zu Erinnerung, die Lösung ist für Kleinigkeiten gedacht, werden die Listen zu groß wird es unpraktisch. Natürlich kann man auch wesentlich größere Programmabläufe an den PROMPT_COMMAND übergeben, aber da der Prompt so gut wie andauernd angesprochen wird, sollte man sich gut überlegen, wie groß solche Prgramme werden sollen. Es macht absolut keinen Sinn an dieser Stelle einen Ablauf zu integrieren, in dessen Folge man jedesmal sekundenlang auf das Erscheinen des Promptes warten muss.

Labels: , , , , , ,

#  0 Kommentare

Ursula von der Leyen: Weitere Sperren geplant!

von Globenaut

Es ist immer wieder erstaunlich wie schnell die Zeit vergeht. Man wacht auf und schwupps sind zehn Jahre vergangen. Verkündet doch heute die Familienminsterin Ursula von der Leyen (CDU) in einem Interview [1], daß auch über Kinderpornografie hinausgehende Internetsperren geredet werden müsse:

abendblatt.de: Sie argumentieren, Grundregeln unserer Gesellschaft müssten online wie offline gelten. Warum sperren Sie dann nicht auch Internetseiten, die Nazipropaganda verbreiten oder Gewalt gegen Frauen verherrlichen?
Von der Leyen: Mir geht es jetzt um den Kampf gegen die ungehinderte Verbreitung von Bildern vergewaltigter Kinder. Der Straftatbestand Kinderpornografie ist klar abgrenzbar. Doch wir werden weiter Diskussionen führen, wie wir Meinungsfreiheit, Demokratie und Menschenwürde im Internet im richtigen Maß erhalten. Sonst droht das großartige Internet ein rechtsfreier Chaosraum zu werden, in dem man hemmungslos mobben, beleidigen und betrügen kann. Wo die Würde eines anderen verletzt wird, endet die eigene Freiheit. Welche Schritte für den Schutz dieser Grenzen notwendig sind, ist Teil einer unverzichtbaren Debatte, um die die Gesellschaft nicht herumkommt.

Nicht das es irgendjemand geahnt hätte, daß es nicht nur um weitergehende Sperren geht, sondern auch um den Aufbau einer regelrechten Zensurinfrastruktur. Nein, geahnt hat das niemand, alle haben es nur gewusst! Außer Frau Minister natürlich, denn wie sagte sie noch im Mai [2, 3]:

Von der Leyen hält die Kritik für unbegründet. „Es geht uns ausschließlich darum, Kinderpornografie zu bekämpfen“, sagte von der Leyen der WELT. "Sollte in zehn Jahren eine andere Regierung etwas anderes als Kinderpornografie sperren wollen, muss sie ein neues Gesetzgebungsverfahren anstrengen mit Kabinettsentscheidungen, Anhörungen, Lesungen, Petitionen und allem, was dazugehört."

Nun gut, jetzt ist wenisgtens auch offiziell raus oder tun wir alle Zensursula nur Unrecht? Ist sie vielleicht ein inoffizieller Mitarbeiter — IM Celler Loch — der Piratenpartei? Ein bessere Wahlwerbung kann man sich doch für die Pirtatenpartei gar nicht wünschen.

Obwohl, schon im Juni war in der CDU aus dem ausschließlich schon ein erstmal ausschließlich geworden [4]:

Bei der Union stoßen die Äußerungen von Wiefelspütz auf wenig Gegenliebe. Der CDU-Abgeordnete Laurenz Meyer sagte dem Blatt: „Es geht uns ausschließlich um Kinderpornografie.“ Sein Fraktionskollege Wolfgang Bosbach (CDU) sagte: „Ich halte es für richtig, sich erstmal nur mit dem Thema Kinderpornografie zu befassen, damit die öffentliche Debatte nicht in eine Schieflage gerät.“

Aber nocheinmal zurück zu Zensursulas neuestem Streich. Was steht uns also bevor, wenn die CDU am 27.09.2009 wieder eine relevante Beteiligung an der Regierung haben sollte? Zunächst natürlich eine „Diskussion“ über weitere Sperren. Allerdings versteht Zensursula unter „Diskussion“ eher einen Monolog darüber, was zu geschehen hat: Mein Wille geschehe!

abendblatt.de: Diese Debatte hat bereits eine neue politische Kraft hervorgebracht. Haben Sie die Sorge, dass die Piratenpartei auch für junge Unionswähler eine große Anziehungskraft entwickelt?
Von der Leyen: Überhaupt nicht. Aber ich finde es toll, dass diese jungen Menschen sich politisch engagieren, sich einmischen und mitmachen. Das ist der Anfang dafür, dass man auf eine jugendlich-forsche Art über den richtigen Weg ringt. Wenn ich die jungen Menschen aber frage, was sie vorschlagen, wenn die Server, die die Kinderpornografie verbreiten, unerreichbar für die Strafverfolgungsbehörden in fernen Ländern stehen, dann wissen sie auch keine Lösung. An diesem Punkt kann ein Staat aber nicht stehen bleiben, sondern die Gesellschaft muss miteinander einen Ausweg finden.

Die Antwort zeigt recht deutlich, daß Zensursula die Einwände nicht Ernst nimmt. Für sie sind das alles nur junge Leute die erste Demokratieerfahrungen sammeln, sozusagen erstmal nur üben. Ihr scheint nicht klar zu sein, daß sich im Fahrwasser der Piratenpartei durchaus auch 30 und über 40jährige befinden, technikerfahrene Menschen eben, denen man nicht mehr unbedingt pauschal jungendlichen Überschwang vorwerfen kann. Trotz des beachtlichen Zulaufes in diesem Jahr, würden sich wohl noch mehr Menschen für die Piratenpartei erwärmen können, wenn sie nicht nur eine Quasi-Ein-Thema-Partei wäre, aber mit zunehmenden Bekanntheitsgrad kann sich dies auch recht schnell ändern. Allerdings muß potentiellen Wählern auch klar sein, daß Freiheit und Bürgerrechte zu den Fundamenten gehören ohne die Vieles nicht besser werden kann.

Das Meinungsfreiheit zunächst einmal die Meinung der Andersdenkenden betrifft, ist noch nicht wirklich verstanden worden und wer will hier das „richtige Maß“ festlegen? Vielleicht nehmen die Regierenden Meinungsfreiheit aber auch ganz wörtlich, nämlich ein Volk frei von eigener Meinung.

Zunächst wird also die Zensurinfrastruktur am Pilotprojekt Kinderpornografie erprobt und dann nach und nach ausgeweitet. Doch wo wird die Grenze sein? Zuerst Hassseiten und Nazipropaganda, dann Pornografie allgemein und gleich dahinter antireligiöse Seiten (sind ja eigentlich schon Hassseiten, oder?). Man erinnere sich, jedes Jahr erschallt aus dem Süden Teutschlands der Ruf nach Veschärfung des Blasphemieparagrafen (wie kann man etwas lästern, was es gar nicht gibt?). Auch Verschwörungstheorien (wirklich alle nur unhaltbare Theorien?) sind sicherlich nicht im Sinne der Regierung. Nicht zu vergessen Berichte und Fotos über Einsätze von Polizei und — Schäuble: wir brauchen die Bundeswehr im Inneren — Streitkräften. Auch alternative Medien wie Indymedia verbreiten doch sowieso nur Unruhe unter den Untertanen. Auch im Bereich des Urheberrechts eröffnet sich ein weites Feld für Sperrungen aller Art. Die Filterung von Killerspielen und deren Seiten braucht man schon fast nicht mehr zu erwähnen, so klar liegt der Fall.

Übrigens, schon jetzt vielen Dank an alle Nichtwähler, die mitverantwortlich dafür sind, daß das schwarze Gesindel aus CDU und CSU weiter regieren kann. Um Himmels Willen, geht wählen! Alles andere ist besser als CDU/CSU/SPD und Linke. Gönnt den Kleinen mal eine Chance!
Darüberhinaus darf nicht vergessen werden, daß die 150%igen auf jeden Fall wählen gehen werden, das bedeutet aber auch, je geringer die Wahlbetreiligung ist, desto radilkalere Kräfte bekommen Oberwasser, und die Portion religiösen Eifers in den Unionsparteien sollte man nicht unterschätzen.


Nachtrag (03.08.2009):
Inzwischen läßt Fr. von der Leyen dem Volke über ihren Sprecher verlauten, daß sie immer nur noch Sperren gegen Kinderpornografie befürwortet. [5]


  1. Kampf gegen Schmutz im Internet wird verschärft (02.08.2009)
    http://www.abendblatt.de/politik/article1120772/Kampf-gegen-Schmutz-im-Internet-wird-verschaerft.html
  2. Wie die virtuelle Welt die reale Politik verändert (28.05.2009)
    http://www.welt.de/die-welt/article3817111/Wie-die-virtuelle-Welt-die-reale-Politik-veraendert.html
  3. Post von Frau von der Leyen (14.05.2009)
    http://www.spreeblick.com/2009/05/14/post-von-frau-von-der-leyen/
  4. SPD-Politiker für noch mehr Internet-Sperre (06.06.2009)
    http://www.welt.de/politik/article3872687/SPD-Politiker-fuer-noch-mehr-Internet-Sperren.html
  5. Von der Leyen stellt klar – keine weiteren Sperren (02.08.2009)
    http://www.welt.de/politik/article4242399/Von-der-Leyen-stellt-klar-keine-weiteren-Sperren.html

Labels: , , , , , , ,

#  2 Kommentare

Massengeiselnahme: Bouffier hat recht!

von Globenaut am 1.8.09

In einem Interview mit der Bild-Zeitung hat Volker Bouffier (CDU) seinem Namen wieder einmal zur vollen Ehre gereicht (Bouffier: bouffon = Possenreißer, bouffonnerie = Possenhaftigkeit) und vor der Möglichkeit von Massengeiselnahmen vor der Bundestageswahl gewarnt.

Wir müssen jedes Szenario in Betracht ziehen und uns entsprechend vorbereiten. Es hat nichts mit Panikmache, aber sehr viel mit Vorsorge zu tun, wenn sich die Polizeien von Bund und Ländern auch auf die Möglichkeit einer Massengeiselnahme vorbereiten.

Bouffier hat vollkommen recht, bei Politikern sollte man auf alles gefasst sein. Aber es ist viel schlimmer als er bereit ist zuzugeben: Der Ernstfall ist bereits eingetreten, die Massengeiselnahme hat bereits stattgefunden: Die Parlamentarier des Deutschen Bundestages halten das Deutsche Volk als Geisel! Als praktisch unmöglich zu bekämpfende Waffen der Parlamentarier haben sich Inkompetenz, Dummheit und Resistenz gegenüber Fakten erwiesen. Deshalb wird es tatsächlich Zeit, die Bundeswehr auch im Inneren einsetzen zu können, um der Besetzung des Reichtstages endlich ein Ende zu bereiten.


  1. Wie groß ist die Terror-Gefahr bei uns in Deutschland? (01.08.2009)

Labels: , ,

#  0 Kommentare

Piratenblogger
Glauben ist die mutwillige Nichtbenutzung des Verstandes!
Bundestagswahl 2009: Weg mit dem Gesindel von SPD und C*U!
© 2005-2009, GlobenautDieses Blog wird unterstützt von Blogger.