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Pädokriminelle Terroristen und Bildung

von Globenaut am 5.5.09

Eine bahnbrechende bisher vollkommen unbekannte Tatsache ließ das Familienministerium in Gestalt von Ursula von der Leyen gegenüber RadioEins (RBB) verkünden [1]:

Wir wissen, daß bei den vielen Kunden, die es gibt, rund 80 Prozent die ganz normalen User des Internets sind. Und jeder, der jetzt zuhört, kann eigentlich sich selber fragen, wen kenne ich, der Sperren im Internet aktiv umgehen kann. Die müssen schon deutlich versierter sein. Das sind die 20 Prozent. Die sind zum Teil schwer Pädokriminelle. Die bewegen sich in ganz anderen Foren. Die sind versierte Internetnutzer, natürlich auch geschult im Laufe der Jahre in diesem widerwärtigen Geschäft.

Wer jetzt wissen möchte, wie sich Pädokriminalität anfühlt kann seine Gelüste (noch) völlig legal beim Einstellen eines DN-Server [2] austoben.

Ein weiterer Baustein im Kampf gegen den Terrorismus wurde auch erst kürzlich gefunden. Was in gut informierten Sicherheitskreisten bisher nur vermutet werden konnte, ist jetzt bestätigt worden. Hinter den Zeitschriften und Foren des berüchtigten Heise-Verlages (c't, iX) verbergen sich Terroristen:


Quelle: Berliner Morgenpost, 24.04.2009, Seite 4, Schweigen im Terror-Prozess

Es besteht aber die Befürchtung, daß die Situation noch weitaus schlimmer ist, denn gerüchteweise sollen etliche Teilnehmer dieser Netzwerker, immerhin pädokriminelle Terroristen, auch im Besitz von Chemiebüchern sein.

Die von der Leyensche Aussage ist die bisher wohl dämlichste, nicht aber die erste ihrer Art aus den Reihen der Politik. Man könnte dies nun einfach als Dummheit oder technisches Unverständnis — Politiker aller Coleur outen sich regelmäßig als technische Idioten — abtun, aber so einfach ist die Sache nicht. Hinter solchen Aussagen verbirgt sich eine tiefe Technikfeindlichkeit in Verbindung mit einem Minderwertigkeitsgefühl, da man die moderne Technologie schlicht nicht versteht und vielleicht auch gar nicht verstehen will. Zur Kompensation und in altbewährter christlicher Tradition, wird durch säen von Mißtrauen gegenüber intellektuellem Wissen versucht diejenigen die sich mit Technik und Wissenschaft beschäftigen zu diskreditieren, ja zu kriminalisieren. Dies ist eine höchst bedenkliche Entwicklung, die es zu stoppen gilt. Insbesondere gilt dies für ein rohstoffarmes Land wie Deutschland, welches praktisch nur durch das Schaffen und Umsetzten von Wissen seinen Lebensstandard sichern kann. Aber was ist von einem einstmals hochindustrialisierten Land zu erwarten, wenn die Regierung eine katholische Theologin [3] als Wissenschaftsministerin einsetzt.
Diese Technikfeindlichkeit durchzieht übrigens Deutschland wie ein roter Faden und resultiert auch in einer etwas merkwürdigen Auffassung von Bildung. Auf den Punkt gebracht hat dies vor einigen Jahren der Anglist Dietrich Schwanitz in seinem Werk „Bildung“ [4 ]:

So bedauerlich es manchen erscheinen mag: Naturwissenschaftliche Kenntnisse müssen zwar nicht versteckt werden, aber zur Bildung gehören sie nicht. [5]

Der zweite thermodynamische Hauptsatz gehört nicht zur Bildung. [6]

Diese Einstellung sagt eigentlich schon alles: Genau so sehen auch die Entscheidungen in der Politik aus!

Der zweite Hauptsatz ist übrigens der Energieerhaltungssatz, mithin ist es also nach Schwanitz' Aussage mit Bildung vereinbar an ein Perpetuum mobile zu glauben!

  1. Kopf der Woche: Ursula von der Leyen, 24.04.2009
    http://www.radioeins.de/programm/sendungen/eine_stunde_zeit/kopf_der_woche/ursula_von_der_leyen.html
  2. http://www.fixmbr.de/opendns-und-andere-freie-dns-server/
  3. http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Bundesregierung/Bundeskabinett/AnnetteSchavan/Lebenslauf/lebenslauf.html
  4. Bildung. Alles, was man wissen muß. Dietrich Schwanitz. Eichborn AG, ISBN 10: 3-8218-0818-7, 1999, 540 Seiten
  5. dto. Kap. 5: Was man nicht wissen sollte; S. 618
  6. dto. Kap. Können; Einleitung; S. 396

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