Die Berliner Morgenpost hat heute (21.12.2009) unter der Rubrik Wissen einen Artikel mit dem Titel „Die Deutschen und ihr Weihnachten“ veröffentlicht, in dem jedem sein Stand in der Gesellschaft zugeordnet wird.
Es ist vollkommen richtig, daß konservative Soziologen alle Menschen artig in Klassen einteilen, denn man muß ja schließlich wissen wo man selbst hingehört und wo man die Anderen einzuordnen hat. Schließlich wäre es eine einzige Katastrophe, wenn man nicht weiß man hinzugehören hat. Aber irgendwie scheint die Art der Einteilung wohl mehr über den Einteilenden als über die Eingeteilten auszusagen:
Die Kategorisierung zeugt von einem ausgeprägten Elitebewußtsein. Auf der einen Seite die Konservativen, das Bildungsbürgertum, auf der Anderen die Hedonisten als moderne Unterschicht (sic!). Interessant ist die Einordnung von Konsum-Materialisten als reines sozial-benachteiligtes Unterschichtenmilieu, als ob es in der „Oberschicht“ keinerlei Konsum-Materialismus gäbe.
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