Am 12. und 13. September findet eine Vorbereitungs-Konferenz für die eigentliche Konferenz Ende Oktober 2005 satt, in der die Vertragsstaaten der Genfer Konvention ein Zusatzprotokoll zu den Genfer Konventionen für die Schaffung eines weltweit einheitlichen und neutralen Symboles für die Rote Kreuz Bewegung beschliessen sollen. Bisher ist ein auf der Spitze stehendes rotes Quadrat auf weißem Grund (Roter Diamant, Roter Kristall, Stern des Lebens) der Favorit.
Diese Konferenz ist mehr als überfällig. Auch wenn es vielen zuerst als Unfug erscheinen mag bekannte Symbole abzulösen, ist es doch ein richtiger und logischer Schritt das rote Kreuz, den roten Halbmond und den roten Löwen durch ein weltweit einheitliches, politisch-kulturelles neutrales Symbol zu ersetzen. Genaugenommen ist es genau das, was Henry Dunant mit seiner humanistischen Idee gewollt hat: Eine ärztliche Versorgung aller Verwundeten, unabhängig davon, welcher Partei sie angehören.
Schließlich wurde der rote Halbmond als Reaktion der Muslime auf das Symbol des Kreuzes gegründet, da sie es automatisch mit dem Christentum gleichsetzten. Gleiches droht bis in heutige Zeit, wenn jede Kultur ihre rotes Symbol würde verwenden wollen:
Vermutlich nein, aber wenn Menschen denn schon selbst in schwierigen Zeiten nicht über ihren Schatten springen können, dann muß ein anderer Weg beschritten werden um sinnvoll helfen zu können. Daher ist die Schaffung eines neutralen Emblems richtig. Man kann also nur hoffen, daß die Konferenz ein Erfolg wird und das rote Kreuz, der rote Halbmond und der rote Löwe dann schnell durch ein einheitliches neues Symbol, sei es nun der rote Diamant oder etwas anderes Neutrales, ersetzt wird.
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